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Total vernetzt! Professor Dr. Bernhard Kölmel

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Ein Querdenker in der total vernetzten Welt

Total vernetzt! Das ist ein Ansatz, der nicht nur das Forschungsfeld von <link https: www.hs-pforzheim.de profile bernhardkoelmel external-link-new-window external link in new>Professor Bernhard Kölmel beschreibt, sondern auch seine Person. Als gefragter Experte im Themengebiet der digitalen Innovationen im Internet of Things & Services der total vernetzten Welt ist er in internationalen wissenschaftlichen wie unternehmerischen Fachkreisen aktiv.

Seit dem Sommersemester 2012 lehrt und forscht er im Bereich <link internal-link internal link in current>Wirtschaftsingenieurwesen im Rahmen seiner W3-Professur im Fachgebiet Global Process Management. Einen besonderen Schwerpunkt legt er dabei auf globale Organisationsstrukturen sowie Smart Systems und Services in der total vernetzten Welt. Der Fokus liegt dabei auf dem System Design, dem Prozessmanagement, sowie der Erforschung von disruptiven Innovationen und Geschäftsmodellen für das Internet of Everything und seine Anwendungsgebiete. An der Hochschule Pforzheim ist er Mitbegründer des <link internal-link internal link in current>Instituts für Smart Systems und Services (IoS³). Er ist außerdem als Experte für Zukunftstechnologien für nationale Ministerien, die EU-Kommission und das European Institute of Innovation and Technology berufen.

Was bedeutet der Begriff „total vernetzte Welt“? Fahrerlose Autos auf den Straßen, Drohnen im Lieferservice, Maschinenteile und Nahrungsmittel aus dem 3D-Drucker – das ist kein Szenario aus einem Science Fiction Film, sondern bereits Teil unserer Realität. Vernetzte digitale Technologien verändern nicht nur das alltägliche Leben, sondern wälzen auch die Geschäftswelt radikal um. Als sogenannte disruptive Technologien haben sie das Potenzial sämtliche Industriezweige zu sprengen und nach neuen Gesetzen wiederaufzubauen. Der Begriff disruptive Technologie beschreibt dabei eine technische Innovation, die mehr oder weniger unvermittelt bisher erfolgreiche Geschäftsmodelle, zu Verlustbringern machen. Beispiele gibt es genügend: Smartphones haben Weltmarktführer der Telefonbranche  ins Wanken gebracht, Social Media lassen den E-Mail-Verkehr dramatisch einbrechen, Tablets dünnen den PC-Markt aus, eingebettete Systeme stellen die Produktionssysteme auf den Kopf. Für Unternehmen gilt es diese Herausforderungen und Chancen rechtzeitig zu erkennen, um auf dem neuen Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Und sie müssen schnell dabei sein: Während technische Innovationen früher Jahre oder Jahrzehnte gebraucht haben, um Geschäftsmodelle umzuwälzen, kann es in der total vernetzten Welt praktisch über Nacht passieren. Geschäftsprozesse, Arbeitsweisen, Berufsbilder – die Auswirkungen sind umfassend. Professor Bernhard Kölmel sensibilisiert die Unternehmenswelt für diese neuen Rahmenbedingungen und entwickelt innovative Geschäftsmodelle. Er liefert so einen direkten Wissenstransfer aus der Forschung in die Wirtschaft.

Sein Wissen in diesem Bereich zu erweitern, das Kontaktnetzwerk auszubauen, Lösungsansätze für offene Fragen zu finden  und seine Erfahrungen an junge Menschen weiterzugeben, die unsere Zukunft mitgestalten werden – dieser innere Antrieb hat ihn an die Hochschule Pforzheim gebracht.  

Nach seinem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität Karlsruhe promovierte Bernhard Kölmel am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)  über die Wirtschaftlichkeit von Softwareprozessverbesserungen.  Als Consultant arbeitete er bei einer Existenzgründungseinheit in Silicon Valley und war in unterschiedlichen Forschungszentren im Technologietransfer aktiv. Zwölf Jahre lang war er als Leiter der Strategieabteilung der CAS Software AG für das Innovations- und Forschungsmanagement zuständig. Die Analyse neuer Märkte und das Business Design zukunftsweisender Geschäftsbereiche gehörten dort zu seinen zentralen Aufgaben.