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Erfolgreiche Promotion kombiniert digitale Signalverarbeitung und Messtechnik

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Promotionskolleg der Hochschule Pforzheim „Entwurf und Architektur eingebetteter Systeme“

 

Am 24. April 2020 konnte Tobias König seine Promotionsprüfung erfolgreich abschließen. Der Stipendiat des Promotionskollegs „Entwurf und Architektur eingebetteter Systeme“ (EAES) der Hochschule Pforzheim (HS PF) zählt zu den ersten Promovenden, die ihre Doktorarbeit aufgrund der aktuellen Situation per Videokonferenz verteidigten. Im virtuellen Raum diskutierten und bewerteten seine Doktorväter Prof. Dr.-Ing. Thomas Greiner (HS PF) und Prof. Dr. Wolfgang Rosenstiel (Eberhard-Karls-Universität Tübingen) sowie zwei weitere Prüfer die Dissertation mit dem Titel „Erweiterung und Optimierung der Funktionalität magnetostriktiver Längenmesstechnik mittels Verfahren der digitalen Signalverarbeitung".

Magnetostriktive Sensoren kommen überall dort zum Einsatz, wo hohe Zuverlässigkeit und Präzision in der Positions- und Geschwindigkeitsmessung gefragt ist. Magnetostriktive Messsysteme sind weitgehend unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen wie Temperatur, Erschütterung, Schock, Vibrationen und Verschmutzung. Wie können diese durch die Erweiterung um digitale Signalverarbeitung, also die Speicherung, Übermittlung und Transformation von Information, noch optimiert werden? Diese Frage hat Tobias König nun erfolgreich beantwortet. „Moderne Methoden der digitalen Signalverarbeitung können dazu beitragen, dass Sensoren, welche oftmals auch als Sinnesorgane der Maschinen bezeichnet werden, ihre Messaufgaben, robuster, flexibler und ganzheitlicher durchführen können“, so der Esslinger. Mit seiner Forschungsarbeit möchte der 29-Jährige einen wesentlichen Beitrag zum Einsatz intelligenter Sensorik in der Automatisierungstechnik leisten.

Promotionsprüfung mal anders: Die Doktorväter Prof. Dr.-Ing. Thomas Greiner (HS PF) und Prof. Dr. Wolfgang Rosenstiel (Eberhard-Karls-Universität Tübingen) bewerten die Dissertation ihres Promovenden Tobias König im Rahmen einer Videokonferenz.

Königs Abschlussarbeit mache beispielhaft deutlich, so sein Pforzheimer Doktorvater Professor Thomas Greiner, „dass die Forschungsergebnisse der Pforzheimer Promovenden nicht nur im wissenschaftlichen Bereich von Interesse sind. Im Kooperativen Promotionskolleg bearbeiten wir zukunftsfähige technische Themen, die für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg und Deutschland von großer Bedeutung sind“, betont der Sprecher des Promotionskollegs. Vor seiner insgesamt vierjährigen Promotionszeit an der Hochschule Pforzheim, studierte Tobias König den Masterstudiengang „Embedded Systems“ an der Hochschule Pforzheim. Aktuell ist er bei der Balluff GmbH, ein Unternehmen für Automatisierungstechnik in Neuhausen, als Ingenieur in der Entwicklung für Wegmessung tätig.

Für seine Forschungsarbeit im Bereich der Sensortechnik erhielt Tobias König 2019 den Research Excellence Award des Instituts für Angewandte Forschung (IAF) der HS PF in der Kategorie Mitarbeiter. Von links nach rechts: Doktorvater Prof. Dr.-Ing. Thomas Greiner, Promovend Tobias König und Prof. Dr. Ulrich Jautz, Rektor der Hochschule Pforzheim.

In Kooperation mit der Eberhard-Karls-Universität Tübingen bietet die Hochschule Pforzheim das Promotionskolleg „Entwurf und Architektur eingebetteter Systeme“ an. Das Angebot richtet sich an Master- und Diplomabsolventen der Fachrichtungen Informatik, Informationstechnik, oder Elektrotechnik. Hervorragend qualifizierte Absolventen von Fachhochschulen sind hierbei ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Bei eingebetteten Systemen handelt es sich um Hardware-Software-Systeme, die das Herz vieler moderner Produkte vom Auto über den Maschinenbau bis zur Kommunikationstechnik ausmachen. Diese Systeme übernehmen weitgehend unsichtbar eine Vielzahl von Steuerungs- und Überwachungsaufgaben. Sie sind die Basis der technologischen Entwicklung in wesentlichen Schlüsselbranchen und gelten als strategisch wichtiges Technologiefeld.