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Hill Climb Racing - Erstsemesterprojekt Maschinenbau

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Erstsemesterprojekt 202425

Die Siegergruppe: Fisnik Topalaj; Johannes Aldinger, Jannik Lamprecht, Marcus Autenrieth (v.l.). Foto: Heike Marschner-Schulze/HSPF

Für die Erstsemester der drei Bachelor-Studiengänge Allgemeiner Maschinenbau, Biomechanik und Engineering sowie Produktentwicklung und Technisches Design geht ein spannendes erstes Semester an der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim zu Ende. Höhepunkt der Vorlesungszeit war die Präsentation der Erstsemesterprojekte mit dem Abschlusswettbewerb am 20. Januar 2025.

Im Wettbewerb standen die verschiedenen Konstruktionen und Umsetzungen eines Fahrzeuges, das beim Herunterfahren einer schiefen Ebene so viel Energie speichern kann, dass es am Umkehrpunkt mit dieser Energie die schiefe Ebene wieder hinauffahren kann. Die Konstruktionen zeichneten sich nicht nur durch eine handwerklich perfekte Umsetzung der Lösungsideen aus, sondern die Studierenden gaben in einer kurzen Präsentation Auskunft über die Konstruktion, die Vorgehensweise, das Design und die Methode, mit der sie ihre Vorrichtungen gebaut haben. Die studentischen Konstrukteur*innen hatten zum einen die Preisvorgabe von 40 Euro zu beachten. Zum anderen gab es Vorgaben, wie die notwendige Energie für die erfolgreiche Bewältigung der Bergfahrt gewonnen werden konnte. Unter anderem durfte das Fahrzeug nicht größer als 300 mm x 300 mm x 400 mm sein. Auch das Gewicht war auf drei Kilogramm begrenzt. Startfunktion und Umkehrmechanismus mussten mechanisch sein und es durften keine vorgefertigten Baugruppen verwendet werden. Der Materialwahl waren keine Grenzen gesetzt. Die 19 Teams hatten vier Monate Zeit, um mit Kreativität, methodischem Denken und Geschick eine Lösung zu finden und umzusetzen. Gewonnen hat das Team, das vom Wendepunkt aus die längste Strecke bergauf zurückgelegt hat. Dazu mussten 14,5 Meter bei einem Gefälle von 5° bis zum Wendepunkt zurückgelegt werden.

Mit der Theorie und der Praxis ist das so eine Sache. Davon konnten sich die Studierenden während ihrer Arbeit an ihrer Konstruktion selbst überzeugen. Die Erfahrung, wie viel Zeit man einplanen muss, mit welcher Disziplin man bei der Sache bleiben muss und auch, wie man bei Rückschlägen durchhält, nehmen die Erstsemester mit in ihre weiteren Semester. „Es hat Spaß gemacht“, so der Kommentar von Sophie Kuhn, Biomechanik und Engineering und Sophie Mödinger Produktenwicklung und Technisches Design. „Wir konnten unsere Stärken und Schwächen in der Gruppe erkennen. Unser Fazit: Bauen bzw. Konstruieren macht Spaß. Wir freuen uns schon auf die nächsten Projektarbeiten“.

"Das Erstsemesterprojekt hat uns gezeigt: Wir sind hier richtig. Durch das Projekt haben wir schnell Kontakt zu anderen Kommilitonen gefunden und die Teamarbeit hat unsere Stärken gezeigt“, so Leon Rieck-Merkle und Johannes Aldinger, beide im Studiengang Allgemeiner Maschinenbau.

Ein Rückblick in Bildern: Die Sieger

Erstsemesterprojekt 202425
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Eine Auswahl weiterer Modelle

Erstsemesterprojekt
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Betreut wurde das Erstsemesterprojekt von den Professoren Herbert Emmerich, Norbert Jost und Hanno Weber sowie den Laboringenieuren Simon Kött und Jörg Schönemann.

Hintergrund: Erstsemesterprojekt
Was verbirgt sich hinter dem Erstsemesterprojektwettbewerb? Praxisnähe steht in allen Semestern im Mittelpunkt der Ausbildung. In kleinen Teams erarbeiten die Studierenden selbstständig komplette Prozessketten: von der Produktidee über die Konstruktion und Fertigung bis hin zur Markteinführung. Die Aufgabenstellungen werden dabei immer umfangreicher und am Ende des Studiums werden komplexe Fallstudien zur Produktentwicklung, Produktionsplanung oder Systementwicklung interdisziplinär erarbeitet.

Innerhalb dieser Projektarbeiten kommt dem Erstsemesterprojekt eine besondere Bedeutung zu. Hier steht das gegenseitige Kennenlernen der Maschinenbau-Erstsemester im Vordergrund, die sich in kleinen Gruppen kreativ mit einer Aufgabenstellung auseinandersetzen und ihre Lösungsvorschläge am Ende des Semesters in Form eines Wettbewerbs präsentieren. Ganz automatisch werden dabei erste Erfahrungen in der Konstruktion oder auch in der Projekt- und Zeitplanung gesammelt.

Wir sind gespannt auf weitere tolle Ideen - spätestens zum Ende des Wintersemesters 2025/26.

Hintergrund: Maschinenbau
Der Maschinenbau gehört zu den ingenieurwissenschaftlichen Kernfächern und steht branchenübergreifend im Zentrum der industriellen Leistungsfähigkeit Deutschlands. Enge Kooperationen mit regionalen und international agierenden Unternehmen garantieren den Pforzheimer Studierenden eine Ingenieurausbildung, die den steigenden Anforderungen eines global orientierten Arbeitsmarktes gerecht wird. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, stehen die drei anwendungsorientierten Studiengänge „Allgemeiner Maschinenbau“, „Biomechanik und Engineering“ sowie „Produktentwicklung und Technisches Design“ zur Auswahl. Im Rahmen realitätsnaher Projektstudien erarbeiten Studierende aller Semester in kleinen Teams eigenständig komplette Prozessketten: von der Produktidee über die Konstruktion und Fertigung bis hin zur Markteinführung. Sie verknüpfen Ingenieurwissenschaften mit Medizin und Biologie, lernen Bewegungsabläufe von Mensch und Tier kennen und setzen dieses Wissen in technische Lösungen um. Sie verbinden Technik und Design und entwickeln ästhetische und nachhaltige Produkte für die Lebenswelt von morgen.