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Oper im Audimax: Ein Erlebnis der besonderen Art

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Hochschulorchester führt Hänsel und Gretel auf

Das vorangegangene Konzert des Hochschulorchesters an der Goetheschule Pforzheim ist bereits ein voller Erfolg gewesen. Foto: Cornelia Kamper/ Hochschule Pforzheim

Eine Aufführung, die nicht nur musikalisch, sondern auch ein räumliches Erlebnis wird: Am 2. Dezember 2024 um 20 Uhr wird die Hochschule Pforzheim erstmals zur Bühne für eine Oper. Im Audimax bringt das Hochschulorchester Engelbert Humperdincks weltberühmte Märchenoper „Hänsel und Gretel“ in einer gekürzten und halbszenischen Fassung auf die Bühne. Drei professionelle Sänger*innen und das junge Hochschulensemble vereinen sich für einen außergewöhnlichen Musiktheaterabend, der das Publikum in die Welt der Grimmschen Erzählung entführt. Dirigent Jasper Lecon hat sich für die dramaturgische Leitung Unterstützung von Rosalie Suys gesichert.
 

„Die Zusammenarbeit mit einem jungen Orchester ist immer wahnsinnig reizvoll, weil man sehr viel voneinander lernt. Und natürlich reizt mich die ungewöhnliche Umgebung. Wir kommen hier viel spontaner zusammen und entwickeln mehr den Moment im Moment. Die Vorbereitungszeit ist eine andere. Aber das Konzert am Ende wird mindestens genauso viel Spaß machen, wie eine ganze Oper. “, betont Helena Donie, Mezzosopranistin der Produktion.  Die Produktion ist ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit von Hochschulmitgliedern, lokalen Musiker*innen und internationalen Talenten. Nach drei intensiven Probenwochenenden steht das Ensemble bereit, seine erste Opernproduktion zu präsentieren. „Ich bin ein großer Fan von unkonventionellen Aufführungsorten, da es sowohl für mich als Sängerin als auch für das Publikum Kunst anders erlebbar machen kann, die starre Trennung zwischen Bühne und Zuschauer*innen aufzuheben. Ein Hörsaal ist ja schon eine Art Bühne, die von uns aber nun völlig anders genutzt wird. Dem Publikum beim Singen so nah zu kommen wie in diesem Fall, bedeutet aber auf jeden Fall auch eine Herausforderung.“, ergänzt Sopranistin Lea Lamparter. Für die Baritonrolle konnte der argentinische Sänger Tomas Garcia Santillan gewonnen werden. Er findet: „Es kommt bei einer Produktion am Ende immer auf die Leute an, die im Projekt sind. Wenn die Kollegen*innen Freude an den Arbeitsplatz bringen, dann wird es immer Spaß machen. Und zum Glück ist das hier auch der Fall!“.
 

Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ wird in einer eigens entwickelten, gekürzten Hochschulfassung präsentiert. Die halbszenische Inszenierung verbindet klassische Elemente der Märchenoper mit einer modernen Erzählweise. Die Dramaturgie wurde von Rosalie Suys entwickelt, die gleichzeitig für die szenische Einrichtung verantwortlich zeichnet. Bewusst wurde das Audimax der Hochschule als Aufführungsort gewählt, um die Oper in den Hochschulalltag zu integrieren. Die gekürzte „Pforzheimer Hochschulfassung“ von Humperdincks Werk bietet eine frische Interpretation des Klassikers und lässt die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum verschwimmen, sogar Hochschulrektor Ulrich Jautz wird eine kleine Rolle einnehmen.
 

Jasper Lecon, musikalischer Leiter und Dirigent, beschreibt die Herausforderung und den Reiz des Projekts wie folgt: „Eine Oper mit einem Hochschulorchester und professionellen Sänger*innen auf die Bühne zu bringen, ist eine wunderbare Mischung aus Experiment, Leidenschaft und inspirierender Begegnung. Besonders spannend finde ich, wie schnell sich alle aufeinander eingestellt und eine gemeinsame musikalische Sprache entwickelt haben.“ Gemeinsam mit Professor Dr. Ulrich Heinen freut er sich schon auf diese besondere Herausforderung: „Nachdem die ersten beiden Konzerte des Hochschulorchesters schon so gut angekommen sind, sind wir sicher, dass die Oper das Publikum erst recht begeistern wird!“
 

Der Eintritt für die Oper im Audimax ist frei, um eine Anmeldung wird online gebeten.