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Seminar "Produktionstechnik" - Planen wie die Profis

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Regelmäßig zum Ende eines jeden Semesters laden die Studierende des sechsten Semesters des Bachelorstudiengangs Maschinenbau/Produktionstechnik und -management zur Abschlusspräsentation des Seminars „Produktionstechnik“ ein. Am Montag, 14. Januar 2018 wurde über die „Optimierung eines Pilotventils“ referiert.

Die Aufgabe des Projektes war es, Pilotventile, die in der Klimatisierung von elektrischen Fahrzeugen zum Einsatz kommen, zu optimieren, Dazu gehört die Analyse und vollständige Planung der Fertigung. Eine der wichtigsten Zielgrößen war die Reduzierung der Herstellkosten des Produktes. Die ganz besondere Herausforderung aber war, dass es sich um ein reales Projekt handelt, das in Zusammenarbeit mit der Firma PREFAG Carl Rivoir GmbH & Co. KG, Walzbachtal (Wössingen), für eine Kundenanforderung einer Lösung zugeführt werden soll.

Neben der Projektleitung, die die gesamten Arbeitsprozesse im Blick hielt, waren drei Arbeitsgruppen mit der Entwicklung, Arbeitsvorbereitung und dem Qualitätsmanagement beschäftigt. In den letzten Monaten waren wöchentliche Teammeetings auf der Agenda, in denen jedes Team sein Vorankommen vor dem Steuerkreis präsentierten musste, ganz wie im richtigen Arbeitsleben. „Wir habe unser erlerntes Wissen in das Projekt eingebracht und zu einem Ganzem zusammengefügt. Dass wir an einem realen Produkt gearbeitet haben, wobei der Termin mit dem Kunden Ende Januar noch aussteht, hat in uns eine ganz besondere Motivation entfesselt“, resümiert Projektleiter Christoph Schneider.

Unter der Leitung von Dipl.-Ing. (FH) Thomas Neumann, PREFAG Carl Rivoir GmbH & Co. KG, Walzbachtal (Wössingen), Prof. Dr.-Ing. Reiner Bührer und Dr.-Ing. Andreas Baum erarbeiteten die Studierenden unter realistischen Bedingungen ein Produktionskonzept, das tatsächlich umgesetzt werden könnte. „Wir haben gemeinsam geschwitzt und die Studierende haben Höchstleistungen erbracht. Sie erfahren, wie komplex die Verzahnung von Technik, Planung und Organisation ist. Das Projekt führt das Gelernte zusammen und lässt den beruflichen Alltag lebendig werden“, resümiert Prof. Reiner Bührer.

„Die Studierenden haben das gesetzte Ziel erreicht. Wir können nun unserem Kunden ein attraktives Angebot unterbreiten. Auch uns haben die Diskussionen und Ansätze der Studierenden zum Beispiel im Hinblick auf die Materialauswahl die Augen geöffnet“, zeigte sich Dipl.-Ing. (FH) Thomas Neumann (PREFAG) als externer Berater begeistert. „Wir haben auch dazu gelernt und werden auch im kommenden Semester wieder mit an Bord sein.“

Hintergrund:
Das Seminar, das über ein Semester läuft, hat das Ziel, mit den zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieuren bereits an der Hochschule anhand einer anspruchsvollen, praxisnahen Aufgabenstellung den späteren Alltag zu proben. Dabei müssen die Studierenden das bisher im Studium erlernte Wissen selbstständig zur Anwendung bringen. In mehreren Kleingruppen wird ein gemeinsames Thema mit zahlreichen Schnittstellen im Team erarbeitet. Betreut werden die Studierenden einerseits auf hohem abstraktem Niveau und anderseits praxisnah angeleitet. Dies fördert die Selbstständigkeit, die Kreativität sowie die soziale und fachliche Kompetenz.