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Wirtschaftsingenieurwesen: 3-Druck-Miniaturrennbahn, Videospiel & Unterwasserroboter

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Projekt „Methoden und Kreativität“: Studierende der Fakultät für Technik beweisen Vielseitigkeit

 

Was hat ein Modellauto mit dem Studium im Wirtschaftsingenieurwesen (WI) an der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim zu tun? Dominik Pindric, Mustafa Cinar, Luis Benz und Benedict Vollmer entwickelten im Rahmen der Lehrveranstaltung „Methoden und Kreativität“ eine Miniatur-Rennbahn im Maßstab 1:76, diese sollte nicht nur stabil sein, gut aussehen und Spaß machen, sondern darüber hinaus kosteneffizient und modular im Aufbau konstruiert werden. „Unser Projekt war zeitintensiv und kompliziert zu koordinieren. Dadurch konnten wir unsere Teamfähigkeit unter Beweis stellen und unsere Softskills verbessern“, so die Studierenden. „Seit knapp einem Jahr gibt es die voll steuerbaren Miniatur-Rennwagen im Maßstab 1:76 bei diversen Online-Händlern zu bestellen – auf unserer Rennstrecke kommen sie perfekt zum Einsatz.“ Die studentische Arbeit stehe auch beispielhaft für den üblichen Einsatzbereich eines Wirtschaftsingenieurs, erläutert Professor Uwe Dittmann. „Meistens müssen Wirtschaftsingenieure sich schnell und ergebnisorientiert während eines Projektes in neue interdisziplinäre Themengebiete einarbeiten. Wir vermitteln im Studium die im Job erforderliche Vielseitigkeit, die Fähigkeit, über den eigenen fachlichen Tellerrand zu blicken und evtl. entstehende Probleme schon im Ansatz zu erkennen und mögliche Lösungsstrategien zu erarbeiten sowie dieses erworbene Wissen schnell und einfach an Teammitglieder weiterzuvermitteln“, führt der Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Pforzheim weiter aus.

Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens entwickelten „Nessi“, den Protoyp eines Unterwasser-Roboters, der mittels einer im Inneren verbauten Steuerungseinheit bedient werden kann.
Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens entwickelten „Nessi“, den Protoyp eines Unterwasser-Roboters, der mittels einer im Inneren verbauten Steuerungseinheit bedient werden kann.
Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens entwickelten eine Miniatur-Rennbahn, diese sollte nicht nur stabil sein, gut aussehen und Spaß machen, sondern darüber hinaus kosteneffizient und modular im Aufbau konstruiert werden.
Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens entwickelten eine Miniatur-Rennbahn, diese sollte nicht nur stabil sein, gut aussehen und Spaß machen, sondern darüber hinaus kosteneffizient und modular im Aufbau konstruiert werden.
Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens entwickelten eine Miniatur-Rennbahn, diese sollte nicht nur stabil sein, gut aussehen und Spaß machen, sondern darüber hinaus kosteneffizient und modular im Aufbau konstruiert werden.
Studierende des Wirtschaftsingenieurwesens entwickelten eine Miniatur-Rennbahn, diese sollte nicht nur stabil sein, gut aussehen und Spaß machen, sondern darüber hinaus kosteneffizient und modular im Aufbau konstruiert werden.

Diese einzelnen Prozesse sollten unter anderem am Beispiel der Rennstrecke durchgespielt werden; die Studierenden recherchierten zunächst Anforderungen wie Preis, Transportfähigkeit und Erweiterbarkeit. Anschließend dokumentierten sie Ideen und Arbeitsmethoden für die Umsetzung in einer Mindmap, fertigten eine Grundplatte aus Styropor, eine Selitron-Platte als Fahrbahn sowie einzelne Dekorationselemente via 3D-Druck. Videoclips dokumentieren Bauschritte und Bearbeitungsmöglichkeiten, unterschiedliche Marketingmaßnahmen legen fest, wie das Projekt medienwirksam präsentiert werden kann.

Gleiche Methodik, ganz anderes Thema: Robin Mast, Enes Bozkaya, Bahattin Can Coskun und Nicholas Arndt entwickelten mit „Nessi“ den Protoyp eines Unterwasser-Roboters, der mittels einer im Inneren verbauten Steuerungseinheit bedient werden kann. „Wir haben alle technischen und bauteilspezifischen Aspekte in der Theorie ausgearbeitet und ein 3D-Modell zur Veranschaulichung gedruckt“, so die Studierenden. Mögliche Einsatzorte könnten im Augenblick z. B. die in der näheren Umgebung befindlichen Baggerseen oder Hafenbecken sein. Auch der Einsatz im lokalen Bach- bzw. Flusslauf ist denkbar, um z. B. nach vermissten Gegenständen, Unrat bzw. Müll zu suchen, oder um Unterwasser-Tierbeobachtungen und deren Dokumentation durchzuführen. Die zur Verfügung stehenden Baumaterialien stammen überwiegend aus dem im Baumarkt verfügbaren Sortiment; dadurch soll sichergestellt sein, dass das Projekt zu einem späteren Zeitpunkt evtl. als Open-Source-Projekt weiterentwickelt werden kann. Komplexere Bauteile wurden über aktuell leicht verfügbare 3D-Drucker hergestellt, Konzept-Ideen mit der CAD-Software Fusion360 visualisiert. „Unser maßstabsgetreuer Prototyp ist noch nicht komplett funktionsfähig umgesetzt, deckt aber schon die wichtigsten Funktionen (z. B. Schwimmen und Tauchen) eines U-Boots ab.“

Wie kreativ sie sind und wie methodisch sie vorgehen können, stellten weitere Studierendengruppen anhand zahlreicher und sehr unterschiedlicher Themen unter Beweis. So entstanden eine Fotobox, Videospiele mit Bezug zur Hochschule oder E-Learning-Einheiten zu Themen wie Nachhaltigkeit, PowerPoint für Profi-User, Quadrokopter-Steuerung oder Zertifizierung für Unternehmen. Ein Team machte es sich zur Aufgabe, die Wetterstation an der Hochschule zu überarbeiten. Die bestehende Sensorik zur Messung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck wurde um einen Lichtsensor erweitert, die erfassten Daten können in einer ebenfalls von WI-Studierenden entwickelten Wetter-App dargestellt werden.