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„Förderung durch die Politik fällt nicht vom Himmel“

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Prof. Dr.-Ing. Sascha Seifert lehrt seit dem Wintersemester 2014/15 im Bachelor-Studiengang Medizintechnik.

Prof. Dr.-Ing. Sascha Seifert als Mitglied des Fachausschusses „Medizinische Informatik“ gewählt 

Professor Dr.-Ing. Sascha Seifert wurde in den Fachausschuss „Medizinische Informatik“ (FAMI) der Gesellschaft für Informatik (GI) e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemologie e.V. (GMDS) gewählt. Der Professor für Medizintechnik ist für die kommenden fünf Jahre eines von insgesamt sechs Mitgliedern dieses Leitungsgremiums. 

 „Unser Gesundheitswesen wird zukünftig nur noch finanzierbar sein, wenn Gesundheitsprozesse verbessert werden. Hier spielt die Medizinische Informatik eine entscheidende Rolle“, ist sich Prof. Dr.-Ing. Sascha Seifert, Professor für Medizintechnik an der Hochschule Pforzheim, sicher. Medizin, so der Experte, sei ohne eine umfassende und sorgfältig geplante Erhebung und Verarbeitung von Informationen nicht möglich. So kann eine adäquate Präsentation und systematische Aufbereitung von Bild- und Biosignalbefunden diagnostische und therapeutische Entscheidungen unterstützen und die Qualität der Patientenversorgung wesentlich beeinflussen. 

Der FAMI sieht sich als Interessensvertretung der Medizinischen Informatik in Politik und Gesellschaft. Der Fachausschuss hat die Vernetzung und Strukturierung thematischer Arbeits- und Projektgruppen zur Aufgabe sowie die Organisation von Kongressen. „Die Medizinische Informatik soll in Deutschland geerdet werden. Gemeinsam möchten wir auch Antworten auf politische Fragen, zum Beispiel im Hinblick auf Datenschutz in Kommunikationssystemen, finden“, so Sascha Seifert. Eine weitere Aufgabe des FAMI ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. 

Auch für die heimische Hochschule bringe seine neue Funktion Vorteile: „Ich möchte den Studierenden vorleben, wie wichtig es ist, sich für die Gesellschaft und den eigenen Berufsstand zu engagieren. Förderung durch die Politik fällt nicht vom Himmel, sondern wird in Verbänden erarbeitet.“ Die angehenden Medizintechniker profitierten außerdem von aktuellen Informationen zu Forschungsprojekten, Fördermöglichkeiten und seinem stetig anwachsenden Netzwerk, so der Pforzheimer Professor. 

Hintergrund: GMDS
Die GMDS ist eine unabhängige medizinische Fachgesellschaft, die sich methodische Aspekte der Gesundheitsforschung und deren Transfer in die  Patientenversorgung zur Aufgabe gemacht hat. Die GMDS hat 2000 Mitglieder und bearbeitet in über 40 Arbeits- und Projektgruppen Themen aus der aktuellen Medizin- und Gesundheitsforschung. 

Hintergrund: GI
Die Gesellschaft für Informatik setzt sich für die Interessen der Informatik in Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik ein. Sie hat rund 20.000 Mitglieder.