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Neues Projekt „Factory Space“: Workshops zur Studien- und Berufsorientierung für Klasse 10

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Schule trifft Hochschule: Zehntklässler entwerfen innovatives technologisches Produkt

 

Wie arbeiten große Industriebetriebe? Wie entsteht im Verbund verschiedener Abteilungen ein innovatives technologisches Produkt? Welche Interessen und Fähigkeiten habe ich? Und wo kann ich diese später in Studium und/oder Beruf am besten einsetzen? „Factory Space“, das neue Projekt zur Studien- und Berufsorientierung der Hochschule Pforzheim, liefert hierauf die passenden Antworten. Ab November 2019 sind zehnte Klassen eingeladen, an der Hochschule Pforzheim im Rahmen eines Workshops zu Mitarbeitern eines fiktiven Unternehmens zu werden. Unter Anleitung entwickeln sie im Verbund verschiedener Abteilungen innerhalb eines Vormittags ein innovatives technologisches Produkt. „Wir sehen uns als Bildungspartner der Schulen und Technologietreiber der regionalen Wirtschaft. Mit unserem neuen Projekt reagieren wir auf den Bedarf der Studien- und Berufsorientierung in unserer Region“, so Prof. Dr.-Ing. Hanno Weber, Factory-Space-Projektleiter und Prorektor für Studium und Lehre an der Hochschule Pforzheim. „Factory Space“ wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen des „Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg“ unterstützt.

Die Neufassung der Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums über die „Berufliche Orientierung an weiterführenden allgemein bildenden und beruflichen Schulen“ vom 6. September 2017 verankert den Prozess der Beruflichen Orientierung an allen auf der Primarstufe aufbauenden allgemein bildenden Schulen. Vor diesem Hintergrund lädt die Hochschule Pforzheim beginnend mit dem Schuljahr 2019/2020 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 ein, einen Vormittag am Hochschulstandort in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße 24 in Pforzheim zu verbringen. Der „Factory Space“ simuliert die Arbeitsabläufe großer Industriebetriebe. Ob die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler sich hier in der Abteilung Design, Elektrotechnik, Softwareentwicklung, Konstruktion oder BWL & Marketing einbringen, entscheidet die einführende „Traumberufsanalyse“: Im Austausch mit den Studienberaterinnen der Hochschule Pforzheim werden basierend auf einzelnen Methoden des BEST-Trainings (Berufs- und Studienorientierung), entwickelt für die gymnasiale Oberstufe in Baden-Württemberg, zunächst die individuellen Interessen der Teilnehmer reflektiert.

Mit diesem Beratungselement begegnet der „Factory Space“ den Anforderungen des neuen Fachs „Wirtschaft / Berufs- und Studienorientierung“ (WBS): In den Klassen 8 bis 10 legt der neue Bildungsplan hier einen deutlichen Fokus auf den individuellen Berufswahlprozess: Schülerinnen und Schüler müssen sich kontinuierlich mit ihren Interessen, Fähigkeiten, Werten und Zielen auseinandersetzen – so soll das Fach WBS Enttäuschungen sowie Studien- oder Ausbildungsabbrüche vermeiden helfen.

BOGY: „Factory Space“ unterstützt bei der Orientierung
Auch im Hinblick auf die für manche Zehntklässlerinnen und Zehntklässler unmittelbar bevorstehende einwöchige „Berufs-und Studienorientierung am Gymnasium“ (BOGY) unterstützt die Teilnahme am „Factory Space“ bei der Recherche und Entscheidungsfindung für das jeweils passende Unternehmen, die passende Behörde, Einrichtung oder Hochschule. „Im ,Factory Space‘ vermitteln wir, dass Tätigkeiten im industriellen Umfeld auf akademischem Niveau kreativ, spannend und erfüllend sein können. Im Rahmen des Projekts sollen Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Ziele und Erwartungen mit den Anforderungen der Arbeitswelt vergleichen lernen", so Factory-Space-Projektkoordinatorin Irene Belik.

 

Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 sowie ihre Begleitlehrerinnen und Begleitlehrer können den „Factory Space“ im Klassenverband besuchen. Factory-Space-Workshops finden donnerstags und freitags statt. Programmstart ist im November 2019.


Programm

08.00 Uhr     Begrüßung und Vorstellung des fiktiven Unternehmens           
08.20 Uhr     Orientierung: Reflektion von Interessen

Aufteilung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Abteilungen
Design, Elektrotechnik, Softwareentwicklung, Konstruktion, BWL & Marketing
          
09.20 Uhr     Pause           
09.30 Uhr     Kleingruppenarbeit innerhalb der Abteilungen (inklusive Pausen)
          
12.00 Uhr     Auswertung der Erfahrungen/Produktpräsentation/Verabschiedung           
13.00 Uhr     Ende der Veranstaltung

(Änderungen vorbehalten)