Studierendenbefragung: „Die schnelle Umstellung auf Fernlehre ist beeindruckend.“
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Wirtschaftsingenieurwesen: Fast 200 Studierende beantworten Fragen zu Online-Lehre
Wie kommen die Studierenden dauerhaft mit dem virtuellen Campus zurecht? Der Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen (WI) an der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim hat nachgehakt: Im Rahmen einer internen und anonymen Online-Befragung hatten die WI-Studierenden die Möglichkeit, die im aktuellen Sommersemester andauernde Fernlehre mit der gewohnten Präsenzlehre zu vergleichen, Fragen zu formulieren, Kritik zu äußern sowie Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Das Fazit der 199 Teilnehmer: Die Online-Lehre wird von einer deutlichen Mehrheit als gut (76 Stimmen / 38,19 %) bis sehr gut (55 Stimmen / 27,64 %) bewertet. 23,62 % empfinden die Online-Lehre als „ok“.
Funktioniert bei Ihnen der Zugang zu den Online-Lehrangeboten? Mit einem uneingeschränkten „Ja“ von 161 Stimmen (80,90 %) bescheinigen die WI-Studierenden der technischen Infrastruktur ihrer Hochschule eine sehr gute Note. Niemand der insgesamt knapp 200 Befragten wählte als Antwortoption „Nein“. Bei 16,58 % funktioniert das Arbeiten über Lernplattformen und der virtuelle Vorlesungsbesuch „meistens“. Nur 2,51 % gaben an, es verlaufe lediglich „manchmal“ reibungslos.
„Wie schnell auf Fernlehre umgestellt wurde, ist beeindruckend. Und ich bin sehr dankbar dafür, mein Semester in regulärer Zeit absolvieren zu können“ – das Freitextfeld nutzten die WI-Studierenden in überwiegender Mehrheit, um Lob an Professoren und Mitarbeiter zu adressieren. Häufig hervorgehoben wurde das zusätzliche Engagement vieler Lehrender, ihre virtuellen Vorlesungen und Angebote sogar noch um anschauliche, eigens produzierte Lehrvideos zu erweitern: „Ich persönlich bin total begeistert. Gerade durch die mit Kommentaren hinterlegten Videos komme ich besser zurecht als in einer richtigen Vorlesung, da ich mir die Zeit nehmen kann, um manches zu verstehen.“
Nicht ganz einfach sei es, so einzelne Stimmen, sich auf die vielen verschiedenen Arten der Kommunikation und Organisation unterschiedlicher Professoren einzustellen und den Überblick über die jeweiligen Anforderungen zu behalten: „Die Plattform ist sehr gut strukturiert, ein Newsfeed wäre mein einziger Verbesserungsvorschlag, damit man direkt neue Uploads der Professoren sieht und nicht jeden Kurs einzeln durchforsten muss.“ Auch wenn der Online-Campus noch immer sehr gut funktioniert, ist die Vorfreude auf die Präsenzlehre groß: „Im Rahmen der Möglichkeiten finde ich das Angebot sehr gut. Es ersetzt jedoch natürlich nicht den direkten Umgang und Gespräche. Ich persönlich habe es immer bevorzugt, nicht daheim zu lernen, sondern in Gruppen an der Hochschule. Deshalb, sobald irgendwie möglich, würde ich mich freuen, wenn der normale Ablauf wieder stattfinden kann.“
Die Teilnehmer studieren in den Bachelorstudiengängen „Wirtschaftsingenieurwesen“ (54,77 %) und „Wirtschaftsingenieurwesen / International Management“ (38,69 %) sowie im Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen / Engineering and Management“ (6,53 %). Auch der Alters- bzw. Erfahrungsdurchschnitt verhilft zu einem nahezu repräsentativen Bild: Die Studierenden befinden sich im ersten (14,21 %), zweiten (35,03 %), dritten (8,63 %), vierten (18,27 %), fünften (3,55 %), sechsten (12,69 %) und siebten Semester (6,60 %).