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SIA: Schlau. Interessiert. Ambitioniert.

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Kooperation zwischen Hochschule, Gymnasien und Wirtschaft Auftakt zur Schüler-Ingenieur-Akademie 2017/2018

Kooperation zwischen Hochschule, Gymnasien und Wirtschaft

Auftakt zur Schüler-Ingenieur-Akademie 2017/2018 

 

Wie werde ich Ingenieurin oder Ingenieur? Für welches Studium entscheide ich mich? Und wie könnte mein Berufsalltag später aussehen? Die Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) möchte interessierten Schülern hierauf Antworten geben. Seit 2009 unterstützt die Fakultät für Technik jährlich das Kooperationsprojekt zwischen Schule, Hochschule und Wirtschaft – mit dem Ziel, naturwissenschaftlich-technisch interessierten Schülern Ingenieursausbildung und -beruf näher zu bringen. Ende September waren zwei SIA-Gruppen an der Fakultät für Technik zu Gast: 13 Schüler des Gymnasiums Neuenbürg sowie zwanzig Elftklässler verschiedener Gymnasien der Stadt Pforzheim. „Wir freuen uns über das große Interesse an unserer Fakultät für Technik“, so Prof. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer, Leiter des Fachbereichs Informationstechnik.

SIA Neuenbürg: Dienstag, 26.9.2017, und Mittwoch, 27.9.2017
Schnuppervorlesung und praktisches Arbeiten im Labor

Neben allgemeinen Informationen zum Studium, Führungen über den Campus und durch verschiedenste Lehrlabore erwartete die Neuenbürger Schüler ein Einblick in das Themengebiet der Buskommunikation – auf die theoretische Grundlage in Form einer Schnuppervorlesung folgte die praktische Anwendung im Labor. Unterstützt wurden sie bei diesen ersten Gehversuchen nicht nur von Professor Pfeiffer, sondern auch von zwei Mitarbeitern der Fakultät für Technik, M.Sc. Dipl.-Ing. (FH) Joachim Storz und Dipl.-Ing. Dieter Gann sowie zwei Studierenden. 

„Ich habe mich schon im Rahmen einer praktischen Arbeit im Fach NWT mit dem Thema Mikrocontroller beschäftigt. Ich finde es toll, das Ganze jetzt im Rahmen der SIA vertiefen zu können.“
Manuel Breitkopf, 16 Jahre

SIA Pforzheim: Auftakt am 27.9.2017
20 Gymnasiasten, drei regionale Unternehmen und die Hochschule Pforzheim – das sind die Teilnehmer der diesjährigen Schüler-Ingenieur-Akademie Pforzheim Pforzheim (SIA). Die Projektidee: Über den Zeitraum eines Schuljahres bearbeiten Jungen und Mädchen der gymnasialen Oberstufe in Kleingruppen eine praktische technische Fragestellung. Der Startschuss für die Gruppenarbeit fällt Mitte Oktober: Erst dann wird die Aufgabenstellung mitgeteilt. Bei deren Bearbeitung begleitet werden die SIA-Teilnehmer von Lehrern, Fachkräften der Wirtschaft sowie Professoren und Mitarbeitern der Hochschule Pforzheim. Am Ende entscheidet ein Wettbewerb über die beste Projektarbeit. 

Spannende Projekte und knifflige Herausforderungen im Team meistern 
„An insgesamt zehn Nachmittagen steht unsere Werkstatt den Schülern offen und sie dürfen unter meiner Anleitung planen, tüfteln und bauen“, so Klaus Schnepper, der Leiter der Mechatronik-Werkstatt der Hochschule Pforzheim – in der die Studierenden der Fakultät für Technik Semester für Semester praktische Projektarbeiten realisieren. Automatische Cocktailmixer, selbstbremsende Autotüren, Kleidungsstücke, die mit dem Smartphone verbunden sind und vieles mehr ist hier schon entstanden. 

„Die SIA ist für uns eine tolle Möglichkeit, jungen Menschen zu zeigen, wie vielseitig das Ingenieurwesen ist und was unsere Hochschule hier zu bieten hat. Wir machen Sie fit für einen Beruf, der Ihnen alle Türen öffnen wird“, begrüßte Prof. Dr.-Ing. Mike Barth die Schüler.

In einer Probevorlesung erläuterte der Leiter des Master-Studiengangs Mechatronische Systementwicklung den Jugendlichen am Beispiel einer Ampelsteuerung den Themenkomplex „Ereignisdiskrete Systeme“. Im Anschluss wurden die Gymnasiasten über den Campus geführt und konnten einen ersten Blick in Werkstätten sowie die Hochschulbibliothek werfen. 

Schüler des Pforzheimer Theodor-Heuss-Gymnasiums, des Lise-Meitner-Gymnasiums aus Königsbach-Stein, des Gymnasiums Remchingen sowie des Pforzheimer Hebel-Gymnasiums konnten sich für die Teilnahme an der SIA bewerben. „Hier können wir den engagiertesten und interessiertesten SchülerInnen Futter geben. Sie bekommen tiefe Einblicke in Studium und Beruf, lange bevor sie diesbezüglich eine Entscheidung treffen müssen. Das ist natürlich sehr wertvoll,“ so Christian Eberle, Lehrer für Mathematik, Geographie und Physik am Pforzheimer Theodor-Heuss-Gymnasium, der die SIA-Schülergruppen gemeinsam mit Kollegen der anderen Gymnasien seit Beginn der Kooperation vor sieben Jahren betreut. 

Im Rahmen der Gruppenarbeit erlernen die Schüler auch Qualifikationen wie Projektmanagement, Teamfähigkeit, Kommunikationskompetenz, professionelles Dokumentieren und Präsentieren. Im Rahmen der SIA-Abschlussveranstaltung an der Hochschule Pforzheim im Sommer 2018 erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat. Ihre im Rahmen der SIA erbrachten Leistungen können die Schülerinnen und Schüler außerdem im Abiturblock anrechnen lassen. 

Hintergrund: SIA 
Im Jahr 2000 wurde die erste Schüler-Ingenieur-Akademie vom Hellenstein- und Max-Planck-Gymnasium in Heidenheim an der Brenz mit der Unterstützung von Südwestmetall, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V., gegründet. Mittlerweile hat sich SIA in Baden-Württemberg an 42 Standorten etabliert. Auch in anderen Bundesländern wie Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen bestehen entsprechende Netzwerke.  

Als Konzept der frühzeitigen Studien- und Berufsorientierung soll SIA nicht nur für Naturwissenschaft und Technik begeistern, sondern ebenso neue Methoden praxisorientierten Lernens vermitteln. Die SIA Pforzheim besteht seit 2009. Neben der Hochschule Pforzheim sind die Witzenmann GmbH aus Pforzheim, OBE Ohnmacht & Baumgärtner GmbH & Co. KG aus Ispringen sowie die E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH aus Oberderdingen weitere Projektpartner. 

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