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Neuer Kongress „Security unter Kontrolle“ entsteht unter Beteiligung der Hochschule

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Professor Rainer Drath

Professor Rainer Drath

HS-Forschungsprojekt „IDEAS“: Kooperation mit admeritia GmbH und Vulkan-Verlag GmbH

 

 

Automatisierungstechnik sicherer machen und vor Bedrohungen schützen, indem man sie von Anfang an auf Security zuschneidet – das ist das Ziel von „Security by Design“. Der neu ins Leben gerufene wissenschaftliche Kongress „Security unter Kontrolle“ soll künftig Automatisierungstechniker und Security-Fachleute zusammenbringen, um Ziele wie dieses zu erreichen. Erstmals soll die Veranstaltung im Mai 2023 durchgeführt werden. Professor Dr.-Ing. Rainer Drath, der im Masterstudiengang „Mechatronische Systementwicklung“ an der Fakultät für Technik lehrt sowie die Lehr- und Forschungsanlage „Engineerium – Arbeitsplatz der Zukunft“ an der Hochschule leitet, ist Mitglied im neu berufenen Kongressbeirat, bestehend aus Betreibern, Integratoren, Herstellern, Behörden und Wissenschaftlern: „Unser Beirat ist quer durch die Industrien gut vernetzt. Vor uns liegen nun die Akquise und Begutachtung von wissenschaftlichen Beiträgen bzw. Einladung von Referenten. Das Kongressmanagement übernehmen der Vulkan-Verlag, unter anderem Herausgeber des atp magazins, und die admeritia GmbH in Langenfeld.“
 

„Security und Design – beide Gewerke sind heute so entfernt wie Automatisierung und Informatik eben sind: Man kennt sich, aber die Denkwelten sind verschieden und man fühlt sich wohler unter seinesgleichen. Security wird traditionell gerne nachträglich wie ein Schutzzaun um die Automatisierung drumherum gebaut. Dabei wäre es ja viel schlauer, wenn die Automatisierungsarchitektur von Anfang an auf Security zugeschnitten wäre. Die Idee ist eigentlich so naheliegend: Beides muss künftig zusammen entwickelt werden, um Security by Design zu erreichen. Dieser Kongress schließt diese Lücke, diese Themen werden hier gezielt zusammengebracht“, so Rainer Drath.

Der Kongress „Security unter Kontrolle“ im kommenden Jahr richtet sich an Anwender und Hersteller aus der Prozess- und Fertigungstechnik, Energie- und Wasserwirtschaft sowie aus den Sparten Food & Beverage sowie Automotive, Verkehr und Logistik.

Sarah FluchsSarah Fluchs (admeritia) leitet das Management des neuen Kongresses „Security unter Kontrolle“. Professor Rainer Drath ist Mitbetreuer ihrer Promotion. (Foto: Privat)

Rainer Draths Engagement für den zukünftigen Kongress ist inhaltlich eingebettet in das Forschungsprojekt „Integrated Data Models for the Engineering of Automation Security (IDEAS)” der Hochschule Pforzheim. Dieses sucht Antworten auf die Frage, wie zunehmend vernetzte automatisierte Industrieanlagen – attraktive Ziele für IT-Angriffe – zukünftig, möglichst im laufenden Betrieb, auf sich ändernde Bedrohungsszenarien reagieren können? Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsvorhaben wird von der Hochschule Pforzheim in Kooperation mit der admeritia GmbH durchgeführt. Als weitere assoziierte Partner unterstützen die INEOS Manufacturing Deutschland GmbH und die HIMA Paul Hildebrandt GmbH & Co KG. In dem von 2021 bis 2023 geförderten Projekt soll erstmalig erforscht werden, wie das Security-Engineering direkt in den klassischen Engineeringprozess von Automatisierungssystemen eingebunden werden kann. Im Rahmen von „IDEAS“ wird ein Datenmodell entwickelt, das als digitales Abbild alle sicherheitsrelevanten Informationen einer Komponente abbildet und einen systematischen Umgang mit den Sicherheitsinformationen ermöglicht. Zudem wird ein integrierter technischer Ablaufplan konzipiert, mit dem Sicherheit frühestmöglich in den bestehenden Entwicklungsprozess eingegliedert werden kann. Schließlich wird ein Softwarewerkzeug erarbeitet, welches Entwicklungsingenieuren ermöglicht, die Datenmodelle und den Ablaufplan optimal in ihre bestehenden Arbeitsabläufe zu integrieren.