Internet Explorer wird nicht mehr unterstützt.

Wasserstofftechnologie & Additive Fertigung neu in Maschinenbau-Lehre

News

Innovatives Studium: Ab Sommersemester 2023 außerdem Fahrrad- und E-Bike-Technologie

 

Mit Start des aktuellen Wintersemesters 2022/2023 geht der Bereich Maschinenbau der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim neue Wege in der Lehre: Ab sofort wird den Studierenden Wasserstofftechnologie vermittelt. Dr.-Ing. Thomas Andreas von der Unternehmensgruppe Rotarex, Hersteller von Komponenten und Systemen für die Gasindustrie, konnte hier als externer Lehrbeauftragter gewonnen werden. In seiner Wahlfachvorlesung liegt der Fokus auf Eigenschaften sowie Erzeugung von Wasserstoff, Wasserstoffinfrastruktur, Wasserstoffspeicher-Technologien, Brennstoffzellen-Technologien und Sicherheitstechnischen Aspekten.

Ebenfalls ein neues Profilfach bietet Dr.-Ing Andreas Baum mit „Additive Verfahren“. Der Absolvent der Hochschule Pforzheim und Gründer der MetShape GmbH, Produktionsdienstleister für sinterbasierte additive Fertigung von Klein- und Mikroteilen aus Metall, vermittelt Historie, Einsatzgebiete, konstruktive Randbedingungen und verschiedene industrielle Verfahren der Additiven Fertigung – von Metallen oder Kunststoffen.
Die neuen Wahlfächer stehen nicht nur im Maschinenbau, sondern auch Studierenden aus anderen Technikbereichen sowie der anderen beiden Pforzheimer Fakultäten, der Fakultät für Wirtschaft und Recht sowie der Fakultät für Gestaltung, offen – sofern sie die notwendigen Vorkenntnisse mitbringen.

Im kommenden Sommersemester 2023 dürfen Studierende der Fakultät für Technik sich über eine zusätzliche Erweiterung freuen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Fahrrad- und E-Bike-Technologie“ vermittelt ein Team aus Pforzheimer Professoren des Institute for Smart Bicycle Technology (ISBT) und Experten der Firma Bosch den Studierenden in Zusammenhang mit Pedelecs: Definition und Typen, Rahmen und Leichtbau, Elektrischer Antrieb, Akkumulator, Fahrdynamik und Fahrerassistenz, Prüftechnik sowie Connectivity.

Das ISBT bündelt Forschungsvorhaben und Entwicklungsaktivitäten der Hochschule Pforzheim in unterschiedlichsten Bereichen der Fahrradtechnologie, wie beispielsweise die Entwicklung von mechatronischen Fahrerassistenzsystemen für E-Bikes, von elektropneumatischen Prüfständen für Fahrradkomponenten (MTB, Rennrad, E-Bike) oder die Herstellung von Leichtbaukomponenten mittels neuartiger 3D-Faser-Wickelrobotik.

Digitalisierung, Elektromobilität, Industrie ohne CO2-Ausstoß – welche Berufs- und Studienwahl ist die richtige, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen? Welcher Ingenieurszweig kann in Zeiten von Industrie 4.0 und Klimawandel die erforderlichen technischen Megatrends entsprechend umsetzen? Für Professor Jürgen Wrede, Leiter des Fachbereichs Maschinenbau an der Fakultät für Technik sowie wissenschaftlicher Direktor des Institute for Smart Bicycle Technology, ist die Antwort eindeutig: „Keine andere Ingenieursausbildung stellt seine Absolventinnen und Absolventen derartig breit und flexibel für ihre berufliche Zukunft auf wie der Maschinenbau und die Mechatronik. Die Industrie braucht die Maschinenbau- und Mechatronikingenieure heute wie gestern! Ob intelligent vernetzte Produktionsanlagen, Gasturbinen oder Solar- und Windkraftwerke – der Maschinenbau ist eine der Schlüsselindustrien zur Umsetzung des ökologischen Wandels und einer kohlenstoffarmen Wirtschaft sowie der Digitalisierung“.
Leichtbau, Fahrzeugtechnik und -mechatronik, Angewandtes Qualitätsmanagement, Bauteiloptimierung mit Finite Elemente-Simulation, Maschinendynamik, Elektrische Antriebe, Programmieren, Lasermaterialbearbeitung, Kunststoff- oder Stanztechnik, Nachhaltige Produktentwicklung und Produktion, Materialwirtschaft und Fabrikplanung – der Blick ins Maschinenbau-Curriculum ist so vielseitig wie die beruflichen Möglichkeiten, die den Studierenden offenstehen. „Unsere Studiengänge orientieren sich an den industriellen Kernprozessen von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt und bieten exzellente Verdienst- und Karrierechancen“, erklärt Jürgen Wrede.