Was passiert denn in diesem Labor?
Im Labor für Fertigungstechnik werden die vielen Facetten dieser Maschinenbau-Disziplin hautnah erlebbar. Hierfür kommen als typische Geräte Werkzeugmaschinen, Pressen und Roboter zum Einsatz. Hauptsächlich drehen sich die Herstellverfahren in diesem Labor um den Werkstoff Metall.
Nach einer ausführlichen Einführung in die Anlagen lernen die Studierenden einerseits, die Maschinen auch eigenhändig auszurüsten, zu programmieren und zu betreiben und andererseits, die Fertigungsergebnisse nach wissenschaftlichem Standard zu analysieren.
Prof. Dr. Roland Wahl
Laborleitung
„Ich habe selber in meinem Berufsleben erlebt, wie wichtig es zum Verstehen einer Technologie ist, dass man sie in der Praxis nicht nur gesehen, sondern auch wirklich erlebt hat. Mein Wunsch: Bleiben Sie nach Ihrem Studium mit uns in Verbindung. Denn wir sind als Hochschullabor später kein Konkurrent Ihres Unternehmens, sondern wollen Sie – unsere Absolventen – auf Dauer unterstützen!“
Dietmar Eckhardt
Laboringenieur
„Ich unterstütze unsere Studierenden im Labor für Fertigungstechnik, indem ich sie in die Maschinen und Anlagen hier einweise und ihnen helfe, ihre Aufgaben praktisch umzusetzen. Motto ist dabei immer „Learning by Doing“. Wer vorbereitet und mit einer guten Portion Neugier mitarbeitet, dem können wir kurzweilige und informative Labornachmittage bei uns garantieren.“
Im Labor für Fertigungstechnik lernen die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure, wie Bauteile mit unterschiedlichen Fertigungsverfahren manuell und softwaregestützt hergestellt werden können. Dazu gehört natürlich auch, die für diese Fertigungsprozesse eingesetzten Maschinen und komplexen Anlagen nicht nur kennenzulernen, sondern auch selbst bedienen zu können.
Im Rahmen von Projektarbeiten vertiefen die Studierenden ihr Wissen und entwickeln sowohl die Prozesse als auch die Maschinen und Anlagen weiter. Wer das alles hier im Labor erlebt, kann später schnell und reibungslos in die Unternehmenspraxis einsteigen.
"Die Studis, die in der Laborveranstaltung dabei sind, werden in verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bearbeitet dann eine eigene Aufgabenstellung, bevor zum Schluss die Ergebnisse und Erkenntnisse mit allen geteilt werden. Bei mir besonders hängen geblieben sind die Roboter-geführten Schweißversuche, bei denen ich die Einflussfaktoren des Schweißens (Strom, Drahtvorschub, Naht-Geschwindigkeit) kennengelernt und Schliffbilder bewertet habe."
Die Disziplin der Fertigungstechnik befasst sich mit der Auswahl und der Gestaltung des für ein Bauteil jeweils passenden Fertigungsverfahrens. Hierbei wird insbesondere auf die Balance zwischen der Fertigungsqualität und der Wirtschaftlichkeit geachtet. Es gilt also die Maxime: „Man darf jegliche Bauteile nur so entwickeln oder konstruieren, dass man sie auch tatsächlich und mit möglichst geringem Aufwand herstellen (also „fertigen“) kann.“
Für verschiedene Berufsfelder vermitteln wir im Labor für Fertigungstechnik wichtige Kompetenzen:
- Ein zukünftiger Produktionsingenieur sammelt Technologiewissen, um Fertigungsprozesse sinnvoll planen und betreiben zu können.
- Ein zukünftiger Konstrukteur lernt, wie man das, was er konstruiert, auch wirklich bauen kann.
- Ein zukünftiger Entwickler von Anlagen oder Spezialkomponenten (beispielsweise Sensorik) lernt, worauf es beim störungsfreien Betrieb moderner Fertigungsanlagen ankommt.
> 5-Achsen-Fräsmaschine mit optischem Werkzeugvoreinstellgerät |
> robotergeführte MIG/MAG-Schweißanlage |
> Hochleistungs-Laseranlage (6000 W) mit 100µm-Glasfaser-Lichtleitkabel zum Schweißen, Schneiden, Härten, Beschichten |
> Laserbeschriftungsanlage (Lasermarkieren) für fast alle Materialien, außer Glas |
> 4-Säulen-Presse |