Engineering PF

Universidad del Pais Vasco
Bilbao/Spain

Bilbao is a lively city in northern Spain, the largest in the province of Biscay and in the Basque Country. It is nestled in a beautiful landscape with vineyards, only 16 km from the Bay of Biscay, furthermore the Mountains of the Pyrenees are not far away. Bilbao offers outstanding sights, for example the iconic Guggenheim Museum. In a prosperous region stretching along the Atlantic coast of northern Spain, the people of the Basque Country are the custodians of one of Europe's most ancient languages and cultures. Yet, they not only have a high esteem for tradition, but are also remarkably forward-looking and have established a highly regarded industrial sector.

The region's success and scientific and technological progress are underpinned by the University of the Basque Country, a vibrant 40-year-old institution (established in 1980) with 45,000 students, 5,500 world-class academic staff and state-of-the-art facilities.

Experience
Excellence

Following our motto 'Give and spread knowledge', the University of the Basque Country is an integrating institution willing to produce knowledge, experience and research in order to forward them to the general public. We believe in education as a mean to arouse our students´ awareness of the world and develop precious skills both for career and life.

The University of the Basque Country wishes to host an unrestricted and multicultural community. Our International Relations Office manages over 1,500 exchange agreements with other Spanish, European, and International universities. Every year, our three campuses turn into lively melting pots where over 900 foreign students blend in with our local trainees.

Maximilian Auer, Master Engineering and Management

„Mein Auslandssemester in Bilbao? Eine wirklich tolle Erfahrung in einer wunderbaren Stadt mit freundlichen Menschen, tollem Essen und einer guten Universität. Neben englischsprachigen Kursen habe ich 2 Fachkurse in spanischer Sprache besucht. Diese hatten allerdings die Besonderheit, als English-Friendly-Course (EFC) betitelt zu sein. Das bedeutete, dass die Vorlesung auf Spanisch gehalten wurde, man als Studierender aber die Möglichkeit hatte, die Prüfungsleistung auf Englisch zu erbringen. Ein gutes Konzept, finde ich!“

Maximilian Auer,
Master Engineering and Management

Meine Partnerhochschule
Universidad del Pais Vasco EHU, Bilbao/Spanien

Aufenthalt: Wintersemester 2019/2020

 

Warum haben Sie sich für diese Partnerhochschule beworben?

Ich wollte mein Auslandssemester in einem spanischsprachigen Land in Europa machen. Da blieben für mich nur noch die Partneruniversitäten aus Madrid oder Bilbao übrig. Die Stadt Bilbao und die Universität haben mich einfach mehr angesprochen.


Beschreiben Sie Ihren ersten Tag in ein paar Worten.

Die ersten Tage waren etwas stressig, da ich zunächst in einem Hostel untergekommen bin und mir von dort eine Unterkunft organisiert habe. Dies hatte aber auch den Vorteil, dass man direkt mit anderen Internationals in Kontakt gekommen ist und gemeinsam Aktivitäten in und um Bilbao herum unternehmen konnte. Innerhalb der ersten Tage hat dann auch die Einführungsveranstaltung stattgefunden, bei der man über die Universität und das Studium informiert wurde. Eine organisierte Einführungswoche, wie an der HS Pforzheim, zum gegenseitigen und dem Kennenlernen der Stadt gab es nicht.


Wie haben Sie gewohnt (Im Studentenwohnheim auf dem Campus oder privat? Selbstorganisiert oder mit Unterstützung der Partnerhochschule?)

Ich habe mir vor Ort selbstständig eine WG gesucht. Dafür habe ich die ersten Nächte in einem Hostel geschlafen. Ich habe zufällig bereits nach einem Tag etwas gefunden. Es gibt Wohnheime auf dem Campus Leioa, dieser liegt allerdings 15 km außerhalb der Stadt. Zudem wurde von der Universität eine Liste mit WGs und Wohnungen mit Telefonnummern ausgegeben, welche man für die Suche nutzen konnte. Letztendlich habe ich in einer internationalen WG mit weiteren 5 Leuten zusammengewohnt.


Gab es eine „Orientation Week“ für Internationals und wie war diese organisiert?

Nein.


Gab es ein Buddy Program (Vernetzung einheimischer Studierender mit den Austauschstudierenden)?

Ja. Aber der Kontakt zu dem Buddy hat nur einmalig stattgefunden. Die Buddies bekommen für die Aktivität ECTS, sodass es für sie eher eine Pflicht als eine freiwillige Tätigkeit ist, dies habe ich entsprechend bei meinem Buddy auch wahrgenommen.

 

Können Sie angeben, wie hoch die finanziellen Ausgaben für Lebenshaltungskosten (im Vergleich zu Pforzheim) pro Monat oder pro Semester waren (Wohnen, Essen, Freizeitangebote etc.)?

Ein WG-Zimmer kostet 350€ plus. Das 350€ Zimmer ist dann aber wirklich sehr einfach, wenn man Pech hat, hat das Zimmer nicht einmal Fenster. Für ein halbwegs ordentliches Zimmer zahlt man gerne 400-450€. Will man nahe am Zentrum leben, kann es auch noch teurer werden.

Lebensmittelkosten und Essenskosten können mit Deutschland verglichen werden. Ebenso das Freizeitangebot. Wer viel machen will, zahlt eben auch mehr.


Haben Sie eine finanzielle Förderung erhalten (z. B. Erasmus oder Stipendium)?

Ja, Erasmus.

 

Wie haben Sie sich in der neuen Kultur eingefunden, gab es irgendwelche „kulturellen Schocks“? Wie sind Sie damit zurechtgekommen?

Nein, keine Schocks.


Mit wem haben Sie Freundschaft geschlossen – nur mit anderen Internationals oder auch mit einheimischen Studierenden?

Überwiegend mit Internationals.


Haben Sie sich stets sicher gefühlt? War diese Sicherheit eine andere als zuhause?

Bilbao hat mir immer ein Gefühl der Sicherheit gegeben. Auch nachts bin ich ohne größere Sorgen noch alleine nach Hause gelaufen. Es gibt allerdings auch einzelne Stadtviertel, in welchen man nachts besser nicht alleine unterwegs sein sollte.


Beschreiben Sie kurz den Campus und seine Einrichtungen (Bibliotheken, Vorlesungsräume, Mensa/Cafeterien, Sportmöglichkeiten, Freizeit etc.)

Ich habe am Campus der „Escuela de Ingeniería“ studiert, welche sich recht nahe am neuen Stadtzentrum Bilbaos, direkt neben dem Fußballstadion befindet. Der Campus war mit einer Bibliothek, einer Cafeteria, Vorlesungsräumen und einigen Lernräumen ausgestattet. Das Angebot an Lernräumen war dem in Pforzheim deutlich überlegen. Die Ausstattung der Vorlesungsräume variierte, je nach Baujahr des Gebäudes von „in die Jahre gekommen“ bis zu „technisch modern“. Sport- und Freizeitmöglichkeiten waren an diesem Campus keine geboten.


Nennen Sie ein landestypisches Gericht/Getränk bzw. eine Tradition, die sie mit Ihrem Gastland verbinden.

Bilbao hat eine unglaubliche Bar-Kultur. Man trifft sich dort zum Essen und Trinken. Typisches Essen sind die Tapas.


Wie haben Sie sich sprachlich im Alltag verständigt (beim Einkaufen, Reisen, auf dem Campus)?

Eine Verständigung ist eigentlich ausschließlich auf Spanisch möglich. Selbst die junge Generation hat häufig noch Probleme mit Englisch. Ausnahme sind diejenigen, welche sich Vorlesungen auf englischer Sprache anhören.

 

Was war die vorwiegende Unterrichtssprache in Ihren Kursen?

Englisch und Spanisch.


Haben Sie die Landessprache gelernt (durch Sprachkurse)? Waren Sie Beginner oder hatten Sie Vorkenntnisse?

Ich habe einen Spanisch B2-Kurs vor Ort besucht. Durch mein Auslandssemester in Mexiko (im Bachelor) und weitere Sprachkurse hatte ich bereits Vorkenntnisse.


Haben Sie auch Fachkurse in der Landessprache besucht?

Ich habe 2 Fachkurse in spanischer Sprache besucht. Diese hatten allerdings die Besonderheit, als English-Friendly-Course (EFC) betitelt zu sein. Das bedeutete, dass die Vorlesung auf Spanisch gehalten wurde, man als Studierender aber die Möglichkeit hatte, die Prüfungsleistung auf Englisch zu erbringen. Dies habe ich auch gemacht.


War das fachliche Kursangebot ausreichend und vielfältig? Haben Sie eine neue Richtung einschlagen können?

Das Angebot war aufgrund der sprachlichen Barrieren und der Limitierung auf Masterkurse leider stark beschränkt. Es gab nur wenige Kurse, welche ausschließlich auf Englisch angeboten wurden und einige weitere EFC-Kurse.


Wie war das Niveau der besuchten Kurse, sowohl inhaltlich als auch sprachlich?

Das Niveau war bei den besuchten Kursen dem deutschen entsprechend. Beim sprachlichen Niveau (Englisch) war es stark Dozenten-abhängig, überwiegend aber eher schlecht.


Wie waren Lernstil, Lernpensum/Workload und Prüfungen?

Auch hier war es vom Kurs abhängig. Ich hatte überwiegend Kurse mit Projektarbeiten, oder man musste ein Paper schreiben, eine schriftliche Prüfung hatte ich nicht. Lernpensum und Workload waren aber gut zu meistern.


Wie viele ECTS konnten Sie sich anerkennen lassen?

Ich habe 24 ECTS vor Ort gemacht (für die Erasmus-Förderung), konnte mir auf Grund meines fortgeschrittenen Studiums aber nur noch 12 ECTS anrechnen lassen.

 

Welche Ausflüge haben Sie unternommen, und was können Sie empfehlen?

Ich habe einige Wanderungen um Bilbao herum gemacht, definitiv empfehlenswert. Sehr schön war insbesondere eine Wanderung auf dem Jakobsweg entlang der Küste von Zumaia nach Deba.

Zusätzlich kommt man von Bilbao sehr gut mit dem Bus in die Städte San Sebastian oder Vitoria-Gasteiz. Auch ein mehrtägiger Ausflug nach Madrid war mit dem Bus gut machbar. Generell ist das Busnetz in Spanien sehr gut ausgebaut und recht preiswert.

Wer gerne Kultur mag, ist in den Museen in Bilbao bestens aufgehoben. Ein Muss ist das Guggenheim-Museum.

Und was ich zwar nicht gemacht habe, aber viele an Bilbao lieben, ist das Meer und die Möglichkeit, Surfen zu gehen.


Haben Sie an Ausflügen des International Service teilgenommen?

Nein.


Haben Sie ein Souvenir mitgebracht?

Nein.

 

Was hat das Auslandssemester zu Ihrer persönlichen Entwicklung beigetragen?

Eine Verbesserung meiner Spanisch-Kenntnisse und neue internationale Freundschaften.


Welchen Tipp würden Sie anderen Pforzheimer Studierenden auf den Weg mitgeben, die an „Ihrer“ Partnerhochschule studieren werden?

Immer entspannt bleiben, denn egal was man plant, es kommt doch anders. Seien es Änderungen beim Learning Agreement oder bei der Suche nach einer Wohnung.


Mein Auslandssemester in einem Satz

Eine wirklich tolle Erfahrung in einer wunderbaren Stadt mit freundlichen Menschen, tollem Essen und einer guten Universität.

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Prof. Dr. Bettina Binder

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Koordinatorin für internationale Programme der Fakultät für Technik - Henriette Schürger

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Henriette Schürger

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