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Pforzheimer Studierende unterstützen deutschen Innovations-Champion

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Nachwuchs-Wirtschaftsingenieure wenden agile Methoden in der Praxis an
Erfolgreiche Challenges bringen gute Ideen der Pforzheimer Studierenden in die Unternehmen. Wie hier am Beispiel der CAS AG aus Karlsruhe. Sehr zur Freude von deren Gründer Martin Hubschneider (3.v.r.) und Professor Dr. Bernhard Kölmel (Bildmitte).

Erfolgreiche Challenges bringen gute Ideen der Pforzheimer Studierenden in die Unternehmen. Wie hier am Beispiel der CAS AG aus Karlsruhe. Sehr zur Freude von deren Gründer Martin Hubschneider (3.v.r.) und Professor Dr. Bernhard Kölmel (Bildmitte). Bildquelle: KD Busch/compamedia

Der Karlsruher Software-Spezialist CAS AG wurde bei der diesjährigen Runde des Innovationswettbewerbs TOP 100 als „Innovator des Jahres“ auf den ersten Platz aller Unternehmen der Größenklasse C (mehr als 200 Mitarbeiter) gewählt. Und ein kleines bisschen steht die Hochschule Pforzheim mit auf dem Podest. Denn: Seit 2012 berät Professor Dr. Bernhard Kölmel die CAS AG strategisch und bringt seine Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen / Design und Innovation mit spannenden Herausforderungen aus der Praxis in Berührung. „In meinem Kurs `Agile Methoden´, mit 6 ECTS-Credits eine wichtige Veranstaltung, erarbeiten Studierende im 4. Semester regelmäßig Modelle für Unternehmen. Die Firmen entwerfen mit mir herausfordernde Challenges“, erklärt Kölmel. Die enge Verzahnung der Hochschule Pforzheim mit der Praxis zahlt sich auch für die Unternehmen aus. So war die jüngste Challenge der CAS AG zum Thema „Digitale Souveränität“. Mit Erfolg. „Die Studierenden haben zukünftige Geschäftsprozesse entwickelt, wie das Unternehmen, losgelöst von globalen Entwicklungen, digital unabhängiger werden kann“, berichtet Kölmel vom Impact der Pforzheimer Nachwuchs-Ingenieure auf den deutschen Innovations-Champion.

CAS-Gründer Martin Hubschneider bestätigt die tolle Leistung der Pforzheimer Studierenden. „Die Ergebnisse helfen der CAS den Innovationsprozess ganzheitlich zu adressieren und dabei in exzellenter Weise sowohl inkrementelle Innovationen durch regelmäßige Produktverbesserungen als auch bahnbrechende Neuerungen zu eruieren.“

Bernhard Kölmel, der an der Hochschule Professor für Global Process Management ist, betritt mit seinen Studierenden stets verschiedene Arbeitsbereiche aus der Praxis. Vom Agilen Projektmanagement bis hin zu strategischen Planungen gehören viele Projektfelder zum Repertoire. Neben der CAS AG gehören unter anderem Witzenmann, Blanc & Fischer, YellowMap und nicht zuletzt die WFG Nordschwarzwald zu den regelmäßigen Kooperations-Partnern.

Wie wichtig der Praxisbezug einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist und welche Innovationen in Projekten entstehen, betont der Pforzheimer Hochschullehrer an einem der jüngsten Projekte. „Aktuell erarbeiten wir mit einem Partner eine Lösung, wie man Ultraschall für spezielle Reinigungszwecke einsetzen kann und so Wasser spart. Ich meine, Wasser wird immer knapper. Was so eine Innovation bedeutet, muss ich wahrscheinlich nicht extra betonen. Aber mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten“, sagt Kölmel.

Wichtig sei am Ende bei jedem Projekt: „Ist es das, was der Kunde will? Wie kriegen wir das technisch umgesetzt? Und ist es wirtschaftlich lukrativ?“, so Kölmel. „Wenn die Studierenden diese Fragen richtig beantworten können, haben sie die bestmögliche Erfahrung aus einem Praxisprojekt mitgenommen.“