Was passiert denn in diesem Labor?
Im Labor für Mechatronik leisten wir vielfältige Vorentwicklungs- und Transferprojekte. Aber was heißt das eigentlich genau? Unser Team erforscht und entwickelt Systeme im Bereich der industriellen Automatisierungstechnik, der Industrie 4.0, der Robotik und der Künstlichen Intelligenz. Hierbei setzen wir beispielsweise Digitale Zwillinge und industrielle Informationsmodelle ein. Als übergeordnetes Ziel haben wir dabei die Digitalisierung von Produktionsprozessen und Produkten immer fest im Blick.
Um die diversen Aktivitäten bestmöglich in die Praxis umzusetzen, ist unser Labor hervorragend ausgestattet. So stehen hier innovative Arbeitsmittel bereit, unter anderem Cobots, Vector Smart-Assistant-Roboter, eine CAD-Cloud und eine Smartcity-LoRaWAN-Infrastruktur. Das Equipment lädt dazu ein, sich durch spielerisches Lernen, kreative Arbeitstechniken und wissenschaftliche Ingenieurmethoden in das Abenteuer der Mechatronik zu stürzen.
Juri Kübler
Laboringenieur
„In unserem Labor bieten wir ein hochmodernes, kreatives und ergonomisches Umfeld, in dem sich unsere Studierenden ideal in die Praxis der Mechatronik hineinfuchsen können – und zwar spielerisch und experimentell. Durch meinen großen Erfahrungsschatz in Projektierung und Prototyping rund um die Automatisierung kann ich individuell und im richtigen Maß unterstützen. Ich habe selbst hier an der Hochschule Pforzheim studiert und kann mich deswegen gut in die Studi-Situation hineinversetzen. Mein Tipp an Euch: Bleibt neugierig!“
Die Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen lernen bei uns, wie sie Zukunftstechnologien entwickeln, gestalten, optimieren und schließlich auch anwenden. Hierbei geht es vor allem darum, sich individuellen Aufgaben zu stellen und durch experimentelles und praxisnahes Ausprobieren Lösungen für mechatronische Fragestellungen zu finden. Manchmal geht es auch darum, bereits bestehende Lösungsvarianten zu optimieren.
Die Arbeitsgebiete, aus denen die Aufgaben stammen, decken eine breite Palette ab: Schlagworte wie Smart-Metering (beispielsweise CO2-Messung der Umgebungsluft), Predictive Maintenance (vorausschauende Instandhaltung von Maschinen) oder IOT-Development (Vernetzung von physischen und virtuellen Objekten) lassen erahnen, wie vielschichtig die Anwendungsgebiete der Mechatronik sind. Einige studentische Projekte sind Teil eines größeren Forschungsvorhabens, so dass auch Kommunikation und Teamwork geübt werden. Bei allen Aufgaben – die durchaus herausfordernd sind – steht den Studierenden ein sehr erfahrener Laboringenieur zur Seite, so dass der Lernerfolg sichergestellt wird.
"Der Titel meiner Projektarbeit lautete “Konzeption und Entwicklung eines kollaborativen Robotersystems zur Handhabung von medizinischen Bauteilen in einem Galvanisierungsprozess”. Ganz schön kompliziert, aber das Schöne an der Roboterprogrammierung ist, dass man jeden Schritt sofort mithilfe des Roboters umsetzen und prüfen kann. Es gibt also immer ein sofortiges Feedback und man kann seinen Fortschritt beobachten. Man sollte viel Eigeninitiative zeigen, „vorgekaut serviert“ bekommt man hier nämlich nichts – aber so ist der Lerneffekt maximal! Das Labor bietet eine sehr angenehme Atmosphäre. Erfrischungsgetränke sind außerdem immer in Reichweite…"
In unserem Labor für Mechatronik leisten wir mit unserer täglichen Arbeit den Transfer neuester Forschungsergebnisse in die industrielle Praxis. Denn wir helfen Unternehmen bei der Digitalisierung und Optimierung ihrer Produktionsprozesse mithilfe datenbasierter, virtueller Technologien, beispielsweise bei der virtuellen Inbetriebnahme von Systemen.
Passende Stichworte für die vielfältigen Aktivitäten in unserem Labor sind: Industrieautomatisierung, Prozessoptimierung, Smartifizierung und autonome Systeme.