Was passiert denn in diesem Labor?
Im Labor für Process Engineering dreht sich alles um die digitale Planung von Fabriken, wofür diverse Planungs- und Simulations-Softwarepakete eingesetzt werden. Montageplanung, Ergonomie, Materialfluss-Simulation und Computer Aided Design (CAD und CAE) sind hier die passenden Schlagwörter.
Produkte werden bis ins Detail analysiert und digital aufgebaut, um anschließend die passenden Fertigungsschritte planen und gestalten zu können. So kann man mit modernen Tools die Fabrik von morgen planen. Die Inhalte der zugehörigen theoretischen Vorlesung wenden die Studierenden in Form von Planspielen und Fallstudien in diesem Labor praktisch an. Einerseits vertiefen sie so ihr Wissen, wobei durch das eigene Tun das Wissen andererseits auch nachhaltig gefestigt wird.
Prof. Dr. Rainer Wunderlich
Laborleitung
„Im Labor für Process Engineering beschäftigen wir uns mit dem spannenden Thema Digitale Fabrik. Studierende lernen hier, welche große Rolle dabei die virtuelle Planung vor der Realisierung der Fabrik spielen kann, um dann eine möglichst optimale Produktion zu ermöglichen.“
Michaela Kuhlee
Laboringenieurin
„Die Studierenden wenden hier ihr Wissen aus dem Grundstudium in Planspielen an. Als Laboringenieurin mache ich die Studierenden mit der relevanten Software vertraut und unterstütze sie bei der Fehlersuche. Es ist toll, den Aha-Effekt bei den Projektteams mitzuerleben!“
Studierende können im Labor für Process Engineering die in Vorlesungen erlernten Inhalte selbst anhand von Praxisbeispielen umsetzen. Dies tun sie mithilfe von eigens entwickelten Planszenarien, deren Aufgaben bewusst so gestellt sind, dass die Ergebnisse auf unterschiedliche Art und Weise erreicht werden können. Diese Freiheit fördert Kreativität und bringt spielerisch neue Lösungen! Im Rahmen des Projekts werden die Ergebnisse hinterfragt, diskutiert und dann Entscheidungen getroffen – dabei geht es vom Gesamtbild bis ins Detail und teilweise wieder zurück. Die Projektteams greifen auf ihr breites Wissensspektrum aus ihrem Studium zu, beispielsweise aus den Feldern „Produktion“ und „Projektmanagement“ und wenden dies in der passenden Software an, die so auch im innovativen Industrieumfeld im Einsatz ist.
Genauso breit gefächert ist übrigens der Berufsalltag eines Wirtschaftsingenieurs: Wissen aus verschiedenen Disziplinen geschickt kombinieren, um die gesteckten Ziele termingerecht und effizient zu erreichen.
Gerade in einem Hochlohn-Land wie Deutschland ist es wichtig, die Produktion ideal zu planen. In der Fertigung werden heutzutage auch komplexe Arbeiten von Maschinen übernommen, wodurch die Digitalisierung und die Kollaboration zwischen Mensch und Maschine in den Fokus gerät. Wie sollte eine Fabrik hinsichtlich Logistik und Montage ausgelegt sein, um Serienprodukte effizient und mit optimalem Materialfluss zu produzieren?
Auch die Ergonomie am Arbeitsplatz kommt dabei ins Spiel, denn gesunde Mitarbeiter sind ein wertvolles Kapital für jedes Unternehmen, das es zu erhalten gilt.